Liebeserklärung an den Beckenboden

hey lieber Beckenboden,
als ich dich das erste mal spüren wollte, wusste ich gar nicht so recht, wo ich nach dir suchen sollte. Wo genau warst du? Wie solltest du dich anfühlen?

Und dann, dann wuchs dieses wundervolle Baby in mir - du hast es gehalten, mir geholfen, es zu tragen, ihm Sicherheit zu geben. Mehr und mehr konnte ich dich spüren. Dich wertschätzen. Und dann kam die Geburt - puh, was für ein unfassbarer Kraftakt das für uns war!

Und danach? Waren wir beide völlig platt. Ich habe dich ruhen lassen und erst nach einer Weile konnte ich dich wieder spüren. Und da war's um mich geschehen. Beckenboden, ich habe mich in dich verliebt.

Ich habe gecheckt, was du da unfassbares leistest. Habe gespürt, welche Rolle du spielst für mein Körpergefühl. Wenn du schwach bist, bin ich es auch. Bist du stark, richte ich mich auf. Ich werde stolz. So stolz, dass jeder es mir ansieht. Man, Beckenboden, wir haben zusammen ein Baby zur Welt gebracht. Dank dir laufe ich erhobenen Hauptes mit meinen, nun ja, irgendwie ja auch unserem, Kind durch die Welt.

Ich freue mich so auf all das, was wir gemeinsam noch erleben werden. Diese innen wie außen spürbare Stabilität. Meine kraftvolle Weiblichkeit. Irre guten Sex. Und gern auch lange anhaltende Kontinenz. Was wird das für ein Spaß.

Ich bin froh, dass ich nach dir gesucht und dich gefunden habe.
hey Beckenboden, ich hab dich echt gern.

Unsere lieblinge für dich