Das 1. Trimester - Deine Frühschwangerschaft

Die ersten 12 Schwangerschaftswochen sind von allem ein bisschen - sie sind wahnsinnig aufregend, sensibel, voller Vorfreude und Unsicherheit - und ganz egal, ob inniger Kinderwunsch oder große Überraschung, auch Zweifel, Sorge oder gar Angst können deine Begleiter sein. Wie wird das alles werden? Wird dieses kleine Wunder bleiben? Was ist jetzt wichtig? hey Mama, lass uns über diese Dinge sprechen!


Vielleicht spürst du die ersten Anzeichen der Schwangerschaft schon ganz von selbst - für Klarheit kann ein Schwangerschaftstest sorgen, den du jederzeit Zuhause machen kannst. Gewissheit kann dir die Schwangerschaftsfeststellung durch eine Hebamme oder deine:n Gynäkolog:in bringen. Ab der 6. SSW lassen sich dein Baby und eventuell auch schon sein Herzschlag gut vom Ultraschall erfassen. Hier darfst du dir allerdings auch etwas länger Zeit lassen - entscheide für dich, welcher Zeitpunkt sich für dich gut und richtig anfühlt. 


Die bestmögliche Begleitung auch schon in diesen ersten Wochen erfährst du durch eine Hebamme. Sie wird dich in guter Hoffnung durch deine Schwangerschaft begleiten, dir Orientierung und Hilfe geben. Sie kann all deine Fragen und Unsicherheiten auffangen, dir Hilfe leisten bei den auftretenden Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Müdigkeit beispielsweise oder dich im Falle einer stillen Geburt begleiten. Aufgrund des Hebammenmangels ist es wichtig, dass du dich wirklich frühzeitig auf die Suche machst. 


“Gedanken über die Geburt können warten!” Auch wenn das absolut wünschenswert wäre, ist es beim Wunsch nach einer außerklinischen Geburt oder einer Geburt mit einer Beleghebamme in einer Klinik inzwischen wichtig, sich noch vor Ablauf der 12. Schwangerschaftswoche zu bemühen. Wenn du also schon weißt, dass du in einem Geburtshaus oder Zuhause gebären möchtest, berücksichtige diese Dinge bei der Hebammensuche. Alles andere kann nun wirklich ein wenig warten. 


In den ersten 12 Wochen behalten viele Frauen oder Paare die Schwangerschaft meist für sich. Meist, um die vielen Emotionen erst einmal zu sortieren. Vor allem aber, um abzuwarten, ob dieses kleine Wunder denn auch wirklich bleibt. Doch wer schenkt dir Trost und ein offenes Ohr, sollte deine Schwangerschaft weniger glücklich verlaufen? Wer steht dir zur Seite und kann dich in deiner Trauer begleiten? Vertraute Menschen, die sich mit dir freuen oder weinen und für dich sorgen, wenn es du benötigst, können diese ersten Wochen um so vieles leichter machen. Wenn du unsicher bist, kann auch deine Hebamme eine der ersten Vertrauten sein, die von der Schwangerschaft erfährt. 


Im ersten Trimester braucht dein Körper mitunter viel Ruhe, um das neue Leben in sich ankommen zu lassen. Das spürst du möglicherweise durch Übelkeit und Erschöpfung. Beides kann ganz unterschiedlich stark ausgeprägt sein und sehr individuell auftreten und wieder verschwinden. Hey Mama, achte auf dich, hör in dich hinein und schenke deinem Körper Ruhe, wenn er sie braucht. So es dir möglich ist, lass dich krankschreiben und/oder ziehe dich zurück - ohne schlechtes Gewissen. Was du hier leistest, mag noch unsichtbar sein, ist gleichzeitig aber ein wahrer Kraftakt - mental ebenso wie physisch. 

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