Das Leben als Hebamme & Mama
Janine berichtet über ihren Berufsalltag als Hebamme und wie er sich (eigentlich nicht) mit ihrem Familienleben vereinbaren lässt.
Seit 12 Jahren darf ich meinen Traumberuf ausüben. Schon mit 13 Jahren wusste ich, wo meine Reise hingehen soll. Und seit dem höre ich beinah täglich wie wundervoll meine Arbeit als Hebamme doch sei: Von Schwangeren und Babys umgeben zu sein, ihre Dankbarkeit spüren zu dürfen und ein wichtiger Teil im Leben einer wachsenden Familie sein zu können. Klingt großartig, oder?
Das finde ich auch. Nur was eben viele nicht sehen, ist der tägliche Hustle, den ich mit und in mir herumtrage. Hebamme sein bedeutet eben auch: 7 Tage pro Woche ohne Planungssicherheiten, wahnsinnig lange Arbeitstage, kein geregeltes Frei oder Urlaub nehmen und krank sein nicht zulassen zu können. Es bedeutet unterbezahlt zu sein und einen beachtlichen Teil meiner Arbeit unbezahlt zu verrichten. Es bedeutet Existenzängste auszuhalten und die dauerhafte Angst vor Altersarmut.
Doch es erfüllt mich ebenso, denn in meiner Brust schlägt eben auch ein ziemlich großes Hebammenherz. Ich kann mir nichts anderes vorstellen als bis nahezu an mein Lebensende Frauen zur Seite stehen.
Dafür wünsche ich mir allerdings eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen auf allen Ebenen und in allen Bereichen, angemessene Vergütung der verantwortungsvollen Hebammenleistungen und die Wertschätzung auf politischer Ebene für das, was wir für die Frauen- und Kindergesundheit leisten. Denn nur so kann das Hebammensterben gestoppt werden. Nur so kann jede Frau wieder eine Hebamme an ihrer Seite wissen und eine 1:1 Betreuung unter der Geburt möglich sein.
Ich bin Hebamme aus Leidenschaft. Daran wird sich nichts ändern! Und ich bin unsagbar dankbar für meine kleine Familie - für ihr Verständnis, für ihre Kraft, diesen Beruf und seine Umstände mit mir zu tragen. Und dankbar dafür, einen Platz in einer kleinen besonderen Berufsgruppe eingenommen zu haben neben all den wundervollen Kolleg:innen. Und ich bin so dankbar für all die wunderbaren Familien, die ich bereits begleiten durfte.
Seit 12 Jahren darf ich meinen Traumberuf ausüben. Schon mit 13 Jahren wusste ich, wo meine Reise hingehen soll. Und seit dem höre ich beinah täglich wie wundervoll meine Arbeit als Hebamme doch sei: Von Schwangeren und Babys umgeben zu sein, ihre Dankbarkeit spüren zu dürfen und ein wichtiger Teil im Leben einer wachsenden Familie sein zu können. Klingt großartig, oder?
Das finde ich auch. Nur was eben viele nicht sehen, ist der tägliche Hustle, den ich mit und in mir herumtrage. Hebamme sein bedeutet eben auch: 7 Tage pro Woche ohne Planungssicherheiten, wahnsinnig lange Arbeitstage, kein geregeltes Frei oder Urlaub nehmen und krank sein nicht zulassen zu können. Es bedeutet unterbezahlt zu sein und einen beachtlichen Teil meiner Arbeit unbezahlt zu verrichten. Es bedeutet Existenzängste auszuhalten und die dauerhafte Angst vor Altersarmut.
Doch es erfüllt mich ebenso, denn in meiner Brust schlägt eben auch ein ziemlich großes Hebammenherz. Ich kann mir nichts anderes vorstellen als bis nahezu an mein Lebensende Frauen zur Seite stehen.
Dafür wünsche ich mir allerdings eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen auf allen Ebenen und in allen Bereichen, angemessene Vergütung der verantwortungsvollen Hebammenleistungen und die Wertschätzung auf politischer Ebene für das, was wir für die Frauen- und Kindergesundheit leisten. Denn nur so kann das Hebammensterben gestoppt werden. Nur so kann jede Frau wieder eine Hebamme an ihrer Seite wissen und eine 1:1 Betreuung unter der Geburt möglich sein.
Ich bin Hebamme aus Leidenschaft. Daran wird sich nichts ändern! Und ich bin unsagbar dankbar für meine kleine Familie - für ihr Verständnis, für ihre Kraft, diesen Beruf und seine Umstände mit mir zu tragen. Und dankbar dafür, einen Platz in einer kleinen besonderen Berufsgruppe eingenommen zu haben neben all den wundervollen Kolleg:innen. Und ich bin so dankbar für all die wunderbaren Familien, die ich bereits begleiten durfte.