Geburt in der Klinik - die ambulante Geburt
hey Mama, wenn du dich für eine Geburt in der Klinik entscheidest, dir der Gedanke an den stationären Aufenthalt dabei allerdings weniger gefällt, kann die ambulante Geburt eine Überlegung wert sein.
Sie ist eine tolle Möglichkeit, um nach der Geburt ganz sanft und in eurem Tempo im eigenen Bett ins Wochenbett zu starten. Ihr seid für euch, ungestört, in eurer eigenen kleinen Baby-Bubble fernab von verschiedenen Meinungen, Kontrollen, vorgeschriebenen Besuchs- und Essenszeiten und anderen Klinikroutinen.
Etwa vier bis sechs Stunden nach Geburt kannst du in der Regel nach Hause gehen. Sollte nach der Geburt eine medizinische Beobachtung notwendig sein, wird dein Geburtsteam möglicherweise Bedenken äußern - wann du nach Hause gehst, ist und bleibt allerdings deine freie Entscheidung.
Wenn du dir eine ambulante Geburt wünschst oder vorstellen kannst, empfehlen wir dir allerdings von Herzen, ein paar Dinge vorab zu organisieren:
> Sprecht mit eurer Wochenbett-Hebamme - eine ambulante Geburt bedeutet für sie nahezu eine Rufbereitschaft, da sie wenige Stunden nach der Geburt zu euch nach Hause kommt. Klärt gemeinsam, ob und wann das für sie möglich ist.
> Außerdem sollte deine Hebamme am 2. oder 3. Tag nach der Geburt das Neugeborenenscreening entnehmen können - klärt auch das ab.
> Bei einem stationären Aufenthalt wird die U2 in der Klinik durchgeführt. Bei einer ambulanten Geburt solltet ihr daher vorher klären, ob euer Kinderarzt das zwischen dem 3. und 10. Lebenstag übernehmen kann. Das ist nicht selbstverständlich, daher unbedingt nachfragen.
Sind diese Dinge geklärt, könnt ihr nach der Geburt völlig frei entscheiden, ob ihr nach Hause geht oder doch auf der Wochenbettstation einziehen wollt. Eine spontane ambulante Geburt ohne Vorabsprachen wiederum ist eher nicht zu empfehlen.
So oder so: Mama, du darfst jederzeit selbst entscheiden, wann du nach Hause gehen möchtest. Auch auf Station kannst du euch frühzeitig selbst entlassen, wenn du das wünschst.